Sie kennen sicherlich Situationen, in denen Begleiterinnen unterschiedlich auf die Herausforderungen des Alltags bzw. auf das Verhalten der zu begleitenden Menschen reagieren. Begleitende müssen häufig mit Befindlichkeiten und Verhaltensweisen, wie depressive Stimmungen, Abwehren von Angeboten, aggressives Verhalten usw. zurechtkommen und diese können für die einen zu stressvollen Situationen werden. Für den anderen hingegen relativ gut handhabbar sein. Das Erleben und das daraus folgende Verhalten der Betreuenden scheint sehr unterschiedlich zu sein.
Die Vergebungsforschung belegt, dass nicht vergebene Verletzungen in den Beziehungen mit anderen Menschen blockierend weiter wirken (können). Diese Auswirkungen werden „Anzeichen der Nichtvergebung“ genannt.
Tom Kitwood, ein englischer Sozialpsychologe thematisiert die Auswirkungen der persönlichen Biographie des Begleiters im Umgang mit Schutzbefohlenen.
Was ist konkret unter den „Anzeichen der Nichtvergebung zu verstehen“
Wie kann ich meine Anzeichen der Nichtvergebung erkennen?
Was kann ich bei blockierenden „Anzeichen der Nichtvergebung“ für mich tun?
Was bringt es mir, mich damit auseinander zu setzen?
Ziele:
Erkennen von Anzeichen der Nichtvergebung aus der Vergebungsforschung und in Anlehnung an T. Kitwood
Erkennen von nicht vergebenen Verletzungen gegenüber Schutzbefohlenen
Anerkennung und Wertschätzung Ihres eigenen Verhaltens und dadurch einen verständnisvolleren Umgang mit blockierenden Verletzungen
Therapeutisches Arbeitsumfeld